Rangliste 1 bis 50 der verkauften Bücher im Dritten Reich

Die Rangliste 1 bis 50 der verkauften Bücher im Dritten Reich gemäss offiziellen Verkaufszahlen

Platz 1: Adolf Hitler: Mein Kampf (1925/27). Auflage: 12.450.000.

Platz 2: VB-Feldpost (Hg.): Darüber lache ich noch heute.
Soldaten erzählen heitere Erlebnisse (1943). Auflage: 2.600.000.

Platz 3: Philipp Bouhler: Kampf um Deutschland.
Ein Lesebuch für die deutsche Jugend (1938). Auflage: 1.950.000.

Platz 4: Alfred Rosenberg: Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Eine Wertung der seelisch-geistigen Gestaltenkämpfe unserer Zeit (1934). Auflage: 1.335.000.

Platz 5: Cigaretten-Bilderdienst Hamburg-Bahrenfeld (Hg.):
Deutschland erwacht. Werden, Kampf und Sieg der NSDAP (1933). Auflage: 1.175.000.

Platz 6: Eduard Ahlswede: In Gottes eigenem Land.
Ein Blick ins „Dollar-Paradies“ (1942). Auflage: 1.100.000.

Platz 7: Karl Aloys Schenzinger: Anilin (1937). Auflage: 920.000.

Platz 8: Günther Prien: Mein Weg nach Scapa Flow (1940). Auflage: 890.000.

Platz 9: Heinrich Spoerl: Man kann ruhig darüber sprechen.
Heitere Geschichten und Plaudereien (1937). Auflage: 890.000.

Platz 10: Johannes Banzhaf: Lustiges Volk.
Ein heiteres Geschichtenbuch (1937). Auflage: 817.000.

 

Platz 11: Kuni Tremel-Eggert: Barb.
Der Roman einer deutschen Frau (1934). Auflage: 750.000.

Platz 12: Hans Zöberlein: Der Glaube an Deutschland.
Ein Kriegserleben von Verdun bis zum Umsturz (1931). Auflage: 740.000.

Platz 13: Ehm Welk: Die Helden von Kummerow (1937). Auflage: 739.000.

Platz 14: Fanny Gräfin von Wilamowitz-Moellendorff geb. Baronin von Fock-Stockholm: Carin Göring (1934). Auflage: 695.000.

Platz 15: Joseph Goebbels: Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei.
Eine historische Darstellung in Tagebuchblättern (1934). Auflage: 660.000.

Platz 16: Walter Flex: Der Wanderer zwischen beiden Welten.
Ein Kriegserlebnis (1916). Auflage: 622.000.

Platz 17: Fritz Otto Busch: Narvik.
Vom Heldenkampf deutscher Zerstörer (1940). Auflage: 615.000.

Platz 18: Gustav Schröder: Heimat wider Heimat (1929). Auflage: 599.000.

Platz 19: Hans Grimm: Volk ohne Raum (1926). Auflage: 505.000.

Platz 20: Reinhold Conrad Muschler: Die Unbekannte (1934). Auflage: 460.000.

 

Platz 21: Rudolf G. Bindig: Der Opfergang (1912/1944). Auflage: 459.000.

Platz 22: Eugen Roth: Ein Mensch. Heitere Verse (1935). Auflage: 455.000.

Platz 23: Anton Zischka: Erfinder brechen die Blockade (1940). Auflage: 440.000.

Platz 24: Ina Seidel: Das Wunschkind (1930). Auflage: 410.000.

Platz 25: Paul Coelestin Ettighoffer: Verdun. Das grosse Gericht (1936). Auflage: 394.000.

Platz 26: Polly Maria Höfler: André und Ursula (1937). Auflage: 390.000.

Platz 27: Margaret Mitchell: Vom Winde verweht (1937). Auflage: 366.000.

Platz 28: Werner Beumelburg: Sperrfeuer um Deutschland (1929). Auflage: 363.000.

Platz 29: Rainer Maria Rilke: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (1906). Auflage: 359.000.

Platz 30: Georg von der Vring: Die Spur im Hafen (1936). Auflage: 350.000.

 

Platz 31: Heinz Goedecke, Wilhelm Krug:
Wir beginnen das Wunschkonzert für die Wehrmacht (1940). Auflage: 350.000.

Platz 32: Karl Aloys Schenzinger: Hitlerjunge Quex (1935). Auflage: 324.000.

Platz 33: Ludwig Ganghofer: Das Schweigen im Walde (1899). Auflage: 303.000.

Platz 34: Karl May: Der Schatz im Silbersee (1894). Auflage: 300.000.

Platz 35: Josefa Berens-Totenohl: Der Fernhof (1934). Auflage: 255.000.

Platz 36: John Knittel: Via Mala (1934). Auflage: 253.000.

Platz 37: Hans Dominik: Land aus Feuer und Wasser (1939). Auflage: 252.000.

Platz 38: Betina Ewerbeck: Angela Koldewey.
Roman einer jungen Ärztin (1939). Auflage: 240.000.

Platz 39: Hans Surén: Mensch und Sonne.
Arisch-olympischer Geist (1936). Auflage: 235.000.

Platz 40: Dinah Nelken: Ich an Dich. Ein Roman in Briefen mit einer Geschichte und ihrer Moral für Liebende und solche, die es werden wollen (1939). Auflage: 220.000.

 

Platz 41: Elly Rosemeyer-Beinhorn: Mein Mann, der Rennfahrer.
Der Lebensweg Bernd Rosemeyers. Mit 77 Aufnahmen (1938). Auflage: 200.000.

Platz 42: Hanns Johst: Mutter ohne Tod / Die Begegnung.
Zwei Erzählungen (1933). Auflage: 200.000.

Platz 43: Werner Bergengruen:
Der Grosstyrann und das Gericht (1935). Auflage: 194.000.

Platz 44: Hans Fallada: Kleiner Mann – was nun? (1932). Auflage: 188.000.

Platz 45: Eugen Diesel: Der Mensch – Das Werk – Das Schicksal (1937). Auflage: 165.000.

Platz 46: Waldemar Bonsels: Die Biene Maja und ihre Abenteuer (1912). Auflage: 155.000.

Platz 47: Antoine de Saint-Exupéry: Wind, Sand und Sterne (1940). Auflage: 135.000.

Platz 48: Hellmuth Unger: Robert Koch.
Roman eines grossen Lebens (1936). Auflage: 135.000.

Platz 49: A. J. Cronin: Die Zitadelle (1938). Auflage: 110.000.

Platz 50: Ernst Jünger: Auf den Marmorklippen (1939). Auflage: 80.000.

Christian Adam "Lesen unter Hitler" Sachbuch

Quelle: Christian Adam: Lesen unter Hitler
Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich.
Verlag Galiani, Berlin 2010 384 S., 19,95 Euro.

 

Für wen ist „Lesen unter Hitler“ interessant?

  • Lehrer im Fach Geschichte und Deutsch
  • Studenten auf Lehramt Geschichte und Deutsch
  • Studenten der Literaturwissenschaft & Germanistik
  • Historiker und Journalisten im Bereich Geschichte 3. Reich

Schriftsteller, Verleger und Buchhändler im NS-Staat

Es gehört zu den freundlichen Annahmen oder Hoffnungen in der Geschichte der Menschheit, dass sich geistig gebildete und kulturell aktive Persönlichkeiten in einer Diktatur anders verhalten würden als die „breite Masse“. Von wenigen herausragenden Beispielen abgesehen, ist dies leider nicht der Fall. Vielmehr offenbart auch die Geschichte der Schriftsteller, Verleger und Buchhändler im Dritten Reich auf exemplarische Weise ein erschreckendes Ausmaß an Übereinstimmung, Willfährigkeit, Anpassungsbereitschaft, Opportunismus und Gleichgültigkeit gegenüber dem NS-Regime und dem Schicksal seiner Opfer – wie es für den überwiegenden Teil der deutschen Gesellschaft jener Jahre typisch war.
In seinem Buch untersucht Jan-Pieter Barbian das Verhalten von Schriftstellern, unter ihnen so bekannte Persönlichkeiten wie Gerhart Hauptmann, Peter Huchel, Erich Kästner und Ina Seidel während der dreizehnjährigen NS-Diktatur. Daneben werden ausgewählte Aspekte der Entwicklung des Buchhandels, seiner Interessenvertretungen und einzelner Verlage dargestellt. Auf der Grundlage ausführlicher Quellenrecherchen ergibt sich aus den Detailstudien ein neues Gesamtbild der Literaturszene im Dritten Reich.
Jan-Pieter Barbian, geboren 1958 in Saarbrücken, hat in Trier Geschichte, Germanistik und Philosophie studiert. 1991 wurde er mit einer Arbeit über die Literaturpolitik im Nationalsozialismus promoviert. Seit 1999 ist Barbian Direktor der Stadtbibliothek Duisburg. Sein Interesse gilt der Literatur- und Kulturpolitik in der Weimarer Republik und im Dritten Reich sowie der Literatur des Ruhrgebiets.

Die vollendete Ohnmacht: Schriftsteller, Verleger und Buchhändler im NS-StaatDie vollendete Ohnmacht: Schriftsteller,
Verleger und Buchhändler im NS-Staat

Taschenbuch: 328 Seiten
Verlag: Klartext; Auflage: 1 (25. März 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3898618943
ISBN-13: 978-3898618946

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Nachrichtenagentur Reuters zum Verkauf der
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